In den letzten Sekunden des Spiels hielten alle 3.140 Anhänger im RASTA Dome die Luft an, als sich der Ball nach dem letzten Wurf von Vechtas Aufbauspieler Richie Williams nach eineinhalb Drehungen entschied, doch aus dem Korb herauszuspringen und die Dragons zum Sieger zu machen. Am kommenden Samstag, 22. Februar, (20 Uhr, Artland Arena) geht das coolste Derby der Liga zwischen den beiden kleinsten Beko BBL-Standorten, deren Arenen nur knapp 25 Kilometer voneinander entfernt liegen, in die zweite Runde.
Allerdings hat sich der Gegner verändert. Dylan Talley, Marcus Neal und Steven Esterkamp gehören nicht mehr zum Kader von RASTA-Headcoach Pat Elzie. Im Hinspiel noch nicht dabei waren Brandon Bowman, Rashad Bishop und William Conroy. Letzterer gab am vergangenen Wochenende bei der 83:92-Niederlage gegen TBB Trier ein gutes Debüt: 19 Punkte, fünf Rebounds und sechs Assists in 36 Minuten. „Conroy hat Vechta ein neues Gesicht gegeben“, sagt Dragons-Co-Trainer Martin Schiller. „Das Ballhandling ist besser geworden.“
Lässt man Conroys Debüt außen vor, ist Williams mit Abstand wichtigster RASTA-Akteur. Der US-Guard erzielt im Schnitt 14,2 Punkte pro Spiel, holt 5,3 Rebounds und gibt 5,4 Assists. „Williams ist der X-Faktor“, sagt Schiller. „Durch ihn und Conroy ist Vechta sehr gut im Schnellangriff. Wir müssen die beiden langsam machen.“
Zweitbester Vechtaer Punktesammler ist US-Forward Bowman (11,6), der bester Rebounder seines Teams ist (6,0). Ebenfalls zweistellig punkten Ex-Drache Dirk Mädrich (11,5/5,0 Rebounds), Jacob Doerksen (11,3/4,9) und Bishop (11,1). „Mädrich hat den Vorteil, dass er als Center auch sehr gut Dreier werfen kann“, sagt Schiller. „Bowman ist eine Herausforderung für uns, weil er sowohl auf der Position drei als auch auf der Vier spielen kann und sehr athletisch ist.“
Vechta ist das beste Rebounding-Team der Beko BBL, holt im Schnitt 39,3 Bälle nach Fehlwürfen. Insbesondere bei den Offensiv-Rebounds führt die Elzie-Mannschaft mit Abstand (14,6 im Schnitt) vor Hagen (12,9) und Bremerhaven (12,5). „Vechta geht sehr aggressiv zum Offensiv-Rebound, riskiert dabei aber auch, Punkte aus Schnellangriffen zu kassieren“, so Schiller.
Für Entlastung der Leistungsträger sorgen Ex-Drache Flavio Stückemann (20 Minuten Spielzeit im Schnitt), Center Isaac Butts und Forward Urule Igbavboa. Andrew Rudowitz ist der siebte Ausländer im RASTA-Kader und pausierte zuletzt.
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