Die 6.800 Zuschauer in der ausverkauften brose ARENA sahen ein hochklassiges Spiel, in dem sich die Gäste aus Quakenbrück auch nach höheren Rückständen immer wieder herankämpften. Am Ende lief den Dragons die Zeit davon, so dass sich der Titelverteidiger wie erwartet durchsetzte. Bester Dragons-Werfer war Lawrence Hill mit 15 Punkten. Für Bamberg traf Rakim Sanders am häufigsten (18).
Die Partie begann ausgeglichen, die Dragons hielten mit dem deutschen Meister gut mit, obwohl sie einige Chancen liegen ließen. Einen Dreier von Elias Harris konterte Hill zum 9:10 (5.). Allerdings traf der Champion in diesem Abschnitt besser als gewöhnlich von der Drei-Punkte-Linie, so dass er seinen Vorsprung in der 8. Minute auf 9:18 ausbaute. Bei den Dragons lief es offensiv nicht gut, weil Bamberg intensiv verteidigte. Unter dem Korb lagen die Vorteile beim Gastgeber, die Würfe von außen fielen bei den Quakenbrückern nicht. So blieb es bis zum Viertelende beim Neun-Punkte-Rückstand (11:20).
Die Franken starteten mit einem Dreier von Anton Gavel in den zweiten Abschnitt, doch die „Drachen“ ließen sich nicht beirren und kämpften sich zurück ins Spiel. Bastian Doreth, David Holston und Chad Topper trafen je einen Dreier und brachten die Gäste aus Norddeutschland auf 20:23 heran (14.). Kurz darauf verkürzte Doreth sogar auf 24:25, und Baskets-Headcoach Chris Fleming schickte seinen neuen Spielmacher Jared Jordan zurück aufs Parkett. Mit dem lief es dann wieder deutlich besser, Bamberg ließ einen 0:6-Lauf zum 24:31 folgen (17.). Dann stellte sich die McCoy-Truppe besser auf die Formation der Franken ein und ließ bis zur Halbzeit nur noch fünf Zähler zu. Vor der Pause war der Dragons-Rückstand so auf 32:36 geschrumpft.
Aber auch nach der Pause war die Dreier-Quote der Bamberger weit über ihrem normalen Schnitt (34,4 Prozent): Harris und Sanders trafen von außen zum 47:32 und schraubten die Quote auf 60 Prozent. Rund drei Minuten dauerte es, bis die Dragons ihre ersten Punkte in der zweiten Hälfte erzielten: Hill traf von außen zum 35:47 (24.). Das war der Start der „Drachen“ zu einem 7:0-Lauf, den Fleming durch eine Auszeit unterbrach (39:47/25.). Die Artländer blieben selbstbewusst, so dass Holston und Doreth ihr Team auf 45:50 heranbrachten. Doch Sanders traf nun jeden Wurf von der Drei-Punkte-Linie, verwandelte einen Tip-In nach zwei vergebenen Freiwürfen von Casey Jacobsen und verschaffte den Franken wieder Luft (45:55). Zum Viertelende verkürzte Kenny Frease noch auf 47:55.
Im letzten Abschnitt machten die Dragons deutlich, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Zwei Doreth- und ein Topper-Dreier brachten die Gäste auf 56:57 heran. Die „Drachen“ hatten nun sogar die Chance in Führung zu gehen, vergaben diese aber. Im Gegenzug sahen die Schiedsrichter ein unsportliches Foul von Chris Hoffmann an Gavel, aus dem die Baskets vier Punkte machten. Maik Zirbes vergrößerte den Vorsprung des Meisters auf sieben Zähler (56:63/34.). Zwar kämpften sich die Dragons wieder heran (62:65), doch in der 38. Minute betrug der Rückstand wieder sieben Punkte (62:69). Aber wie schon so oft in dieser Saison kämpfte die McCoy-Truppe weiter. Sieben Sekunden vor dem Ende traf Hill einen Dreier zum 72:74. Die Dragons schickten Gavel an die Freiwurflinie, der aber beide verwandelte. Die verbleibenden fünf Sekunden reichten nicht mehr, um das Spiel zu drehen.
Stimmen zum Spiel:
Tyron McCoy (Headcoach Artland Dragons): „Bamberg hat heute einen super Job gemacht, vor allen die Verteidigung war überragend. Wir hatten Probleme unsere Wurfrhythmus zu finden. Immer wieder war Bambergs Verteidigung zur Stelle, egal ob wir es mit Post-up-Spiel versucht haben oder zum Korb gezogen sind. Es ist sehr schwierig für alle Teams in Bamberg zu bestehen. Sie haben zwei Runs gehabt, die uns weh getan haben. Wir haben aber einen guten Job hier gemacht und gekämpft. Am Ende haben die Erfahrung und die Führungsqualitäten der Bamberger Spieler den Ausschlag gegeben, deshalb sind sie da, wo sie sind. Wir müssen analysieren, was wir falsch gemacht haben und für das nächste Spiel daraus lernen.“
Chris Fleming (Headcoach Brose Baskets): „Es war ein Spiel gegen eine Mannschaft, die in den letzten beiden Wochen gut ausgeschaut hat. Sie besitzen sehr viel Qualität, um zu punkten. Das haben sie in München und gegen Oldenburg beweisen. Erste Aufgabe war es heute, defensiv gut zu starten. Das haben wir getan. Im zweiten Viertel haben sich paar Fehler eingeschlichen. Frease hat uns Probleme am Brett bereitet, und wir haben es verpasst uns abzusetzen. Auch in der zweiten Halbzeit lief es ähnlich. Insgesamt waren wir in der Schlussphase gut an der Freiwurfline, und Jordan hat heute eine überragende Leistung geboten. Wichtig war für uns, dass Harris und Sanders am Brett gut gespielt haben, das war zuletzt nicht immer der Fall. Wir müssen insgesamt als Team lernen, wie man ein Spiel richtig zu Ende bringt. Hier haben wir heute nicht clever agiert und Artland immer wieder unnötig an die Freiwurfline geschickt.“
Brose Baskets – Artland Dragons 78:72 (36:32)
Die Viertel im Überblick: 20:11, 16:21, 19:15, 23:25
Zuschauer: 6.800 (ausverkauft)
Artland Dragons: King (10 Punkte), Hoffmann, Njei (n.e.), Doreth (14/4 Dreier), Holston (6/2, 6 Assists), Thomas (8), Graves (3), Hill (15/4), Frease (10, 9 Rebounds), Topper (6/2), Wenzl (n.e.).
Brose Baskets: Sanders (18/4, 8 Rebounds), Tadda, Jordan (8/1, 13 Assists), Schmidt (n.e.), Ford, Harris (14/4, 8 Rebounds), Jacobsen (3/1), Gavel (15/1), Smith (4), Thiemann (n.e.), Zirbes (12), Fischer (4).
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